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Drei
Jahre lang lebte Christian Rätsch mit den Lakanadonenindiandern
im mexikanischen Regenwald. Am 26.3.2003 war er gemeinsam mit dem aztekischen
Medizinmann Xokonoschtletl zu Gast in der Talkshow von Jürgen Fliege.
Das Thema dieser Sendung lautete: 'Medizin der Indianer'.
Was ist so anders an deren Medizin? "Es ist nicht wichtig, was die
Menschen haben, sondern wie sie es bekommen haben", behauptete Xokonoschtletl
und Dr. phil. Christian Rätsch, der Ethnopharmakologe, erklärte:
"Humor gehört zum gesund werden". Eine vom Brustkrebs geheilte
Patientin, die sich inzwischen vollkommen den indianischen Lehren zugewandt
hat, bestätigte die Wirkung der Indianer-Medizin. Dass in deren Heilmethoden
auch Pflanzen eine große Rolle spielen, scheint nur natürlich
zu sein, können diese doch auch unsere Psyche sehr stark beeinflussen.
"Es geht um die Energie, die diese Kräuter inne haben",
erzählte der Azteken-Medizinmann aus Mexiko.
'Seit jeher und in fast allen Kulturen dienten dem Menschen psychoaktive
Pflanzen dazu, den Bewusstseinszustand zu verändern und mit der Anderswelt,
der wahren Wirklichkeit Kontakt aufzunehmen'.
Im Werk von
Christian Rätsch nun wurden weltweit zum ersten mal die psychoaktiven
Pflanzen nach dem heutigen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis systematisch
und praktisch vollständig erschlossen. Es beinhaltet die Monographien
der Pflanzen mit allen relevanten Informationen zu Botanik, Aussehen,
Anbaumethoden, Zubereitung und Dosierung, Geschichte, rituellen und medizinischen
Verwendungen, Inhaltsstoffen, Wirkungen, Marktformen und allfälligen
Vorschriften.
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