Lebensräume - Die Blumenwiese

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Keine Blumenwiese ist wie die andere. Es existieren weltweit über 300 verschiedene Wiesentypen, wobei zahlreiche Faktoren, wie Standort, Boden, Klima, Region und die jeweilige Entwicklungsgeschichte eine Wiese prägen. Natürlich entstandene Wiesen findet man am ehesten auf Sanddünen, in Sümpfen, im Hochgebirge oder an Felshängen, überall dort, wo Wind, Nässe, Kälte oder Trockenheit die Konkurrenz der Gehölze fernhalten. Sie sind jedoch überaus selten.
Der Großteil der Wiesen ist künstlich vom Menschen erschaffen worden, die erste etwa 4500 v. Chr. als der Wald mit Hilfe von Steinäxten gerodet wurde. Heute nimmt der Mensch Einfluss auf das Wiesenbild über das verwendete Saatgut, Verwendung von Spritzmitteln, Düngung, Nutzung und Pflege.

Neben einer richtigen Blumenwiese, die im Durchschnitt 60 Arten beherbergt, gibt es noch eine Reihe anderer ähnlicher Flächen, die mehr oder weniger artenreich sind:
Graswiesen:
Intensiv genutzte landwirtschaftliche ‚Wiesen’, die gedüngt und mit Herbiziden behandelt und bis zu 6x im Jahr gemäht werden. Hochwüchsige Gräser bestimmen hier das Bild, von Wildblumen ist weit und breit nichts mehr zu sehen.
Weiden: Das Vieh grast diese Flächen ab und je nach Nutzungsgrad können diese Weiden durchaus botanisch wertvoll sein. Es gilt, je extensiver die Nutzung, desto blumenreicher die Weide: > Blumenweide.
Blumenrasen: Eine gute Alternative zum reinen Zierrasen. Es wird weniger oft gemäht, nicht mehr gedüngt und auch auf Herbizide verzichtet.

 

Eine Alternative zur Blumenwiese: Das Wildblumenbeet.
Hier mit Ochsenauge, Tüpfeljohanniskraut, schmalblättrigem Weidenröschen, Kranzlichtnelke und Margeriten. Dazwischen blüht noch eine leuchtend rote ungefüllte Beetrose, die mit den ‚wilden’ Nachbarn anscheinend Frieden geschlossen hat.

Buchtipp: Sofie Meys: "Deko aus Beton", Leopold Stocker Verlag (hier wird auch gezeigt wie man Tröge 'altern' lassen kann)

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