ASTER
AMELLUS, Berg- oder Kalkaster
ASTER
AMELLUS,
geläufige deutsche Namen sind Berg- oder Kalkaster. Diese wilde Aster
blüht von August bis Oktober, ist von mittlerem Wuchs (20-50 cm) und ist
in freier Natur nur selten zu sehen.
Die Korbblüten sind lila mit gelber Mitte, es gibt von dieser Wildpflanze
mittlerweile auch schon eine große Anzahl an Weiterzüchtungen, so dass
z.B. bei mir im Garten lilafarbene Kalkastern neben rosafarbenen stehen
und ich weiß gar nicht, welche von beiden nun eher der Wildform entspricht
und ob überhaupt noch eine original ‚wilde' dabei ist. Zu bemerken wäre
dazu, dass die rosafarbenen erheblich früher blühen als die lilafarbenen
und ich deshalb gar nicht mal so unzufrieden bin über diese Vielfalt und
die dadurch viel länger währende Blütezeit.
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Standort:
Die Bergaster bevorzugt sonnige, warme,
etwas trockene, kalkreiche, humose, lockere Böden aller Art, ist dabei
sehr anpassungsfähig. Sie fühlt sich an Heckensüdseiten, Wegen Böschungen,
Mauern, Treppen und sogar im Balkonkasten oder auf dem begrünten Dach
wohl.
Sie verdrängt Nachbarn nicht, ist daher gut kombinierbar mit allerhand
anderen hübschen Wildpflanzen. Ihre Lieblingsnachbarn sind:
Weiße Schwalbenwurz, Hirschwurz,
Blutstorchschnabel, Gelbes
und Narzissenwindröschen, Flügel-,
Deutscher und Besenginster, Echter
Steinsame, Wildtulpe, Winterling,
Diptam und Astlose
Graslilie.
Die Kalkaster
ist eine Schwebfliegenblume, wird aber auch von Fliegen, Tagfaltern, Mauer-
und Honigbienen fleißig besucht. Den Samen lieben Distelfink, Feldsperling
und Dompfaff.
Den reifen Samen kann man ab Oktober sammeln. Er keimt zu 50% in 3-11
Tagen. Vegetativ lässt sich die Pflanze entweder aus Stecklingen im April/Mai
oder aus Rißlingen von Juli bis September vermehren.
Weitere wilde Asternarten
sind: Aster alpinus (Alpenaster),
Aster laevis (Glatte Aster), Aster
salignus (Weidenaster), Aster tradescantii
(kleinblütige Aster).
Weiter zur ASTER
LINOSYRIS, Goldhaaraster.
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