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Sperlingskauz
(Glaucidium passerinum)
"Ein sonderbarer
Kauz" oder gar "ein komischer Kauz"! Die Entstehung dieser alten Redewendungen
könnten durchaus auf seine Kappe gehen, wirkt er doch mit seinem kleinen
runden Kopf auf einem kompakten Körper recht merkwürdig, der Sperlingskauz.
Er ist die kleinste Eule Europas und nicht einmal starengroß. Man trifft
den Sperlingskauz vor allem in der nördlichen Nadelwaldzone Europas an,
daneben in einigen wenigen Gebieten Süd- und Mitteleuropas.
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Die kleine Eule nistet
in Spechthöhlen. Diese Höhlen, sowie Nistkästen nutzt der listige Kauz
gerne auch als Vorratshöhlen, in denen er bis zu 200 erlegte Beutetiere
lagert. Das können kleine Vögel oder Säugetiere sein. Scheinbar sind vor
allem die weiblichen Tiere von der ‚Beute-Sammelwut' befallen. Nachdem
sich nämlich die Partner durch klaren, flötenartigen Gesang zusammen gefunden
haben, wird später oftmals ein aggressives Verhalten zwischen ihnen beobachtet,
wobei das Weibchen ihren Partner attackiert, um ihn vermutlich zur Jagd
anzuspornen, nach dem Motto "Sitz hier nicht so faul herum, unsere Vorratskammern
wollen schließlich gefüllt sein!"
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