Das Tierportrait - Eulenvögel
Familien Tytonidae (Schleiereulen) und Strigidae (Echte Eulen)

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Foto: Felix Heintzenberg

Raufußkauz (Aegolius funereus)

Der nachtaktive Raufußkauz lebt bevorzugt im nördlichen Nadelwaldgürtel, jedoch trifft man ihn auch inselweise in Mittel- und Südeuropa an, dann bewohnt er auch schon mal reine Laub-, Buchen- oder Eichenwälder. Er ist ein sicherer Jäger, der seine Beute von einem Ansitz aus jagt. Sein Jagdrevier ist sowohl das freie Gelände wie auch der dichte Wald.


Dieser kleine Jäger hat sich perfekt an das kalte und raue Klima des Nordens angepasst. In Höhlen oder Nistkästen legt er sich gerne ein kleines Vorratslager von bis zu 8 Beutestücken an. Sollten diese einfrieren, so setzt er sich, wie zum Brüten darauf, um sie wieder aufzutauen. Seine Lieblingsnahrung sind Wühlmäuse, doch ernährt er sich auch von anderen Kleinsäugern, Vögeln und Insekten.

Doppelleben
Weibchen und Jungtiere dieser Eulenart ziehen im Winter auf Futtersuche gerne umher. Die Männchen bleiben meist in ihren Revieren. Nach diesen langen und weiten Streifzügen der weiblichen Tiere verlieren sich die Partner häufig aus den Augen. Das mag der Grund dafür sein, dass Partnerschaften bei Raufußkäuzen eher unbeständig sind. Überhaupt nehmen es die 21 bis 28 cm großen Eulen mit der Treue nicht besonders genau. Männchen wie Weibchen haben häufig gleich zwei oder mehrere Partner und es kommt nicht selten vor, dass die weiblichen Raufußkäuze zwei Gelege mit unterschiedlichen Partnern groß ziehen.

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