Das Tierportrait - Der Rotmilan

Nächste Seite

Der Rotmilan (Milvus milvus) ist vom Naturschutzbund Deutschlands e.V. (NABU) zum Vogel des Jahres 2000 ernannt worden.
Mit einer Flugspannweite von bis zu 180 cm ist der Rotmilan etwas größer als ein Mäusebussard. Der fremdartig klingende Name "Milan" kommt aus dem Französischen. Wie ein großer Spielzeugdrachen kreist der Rotmilan am Himmel. In vielen Gegenden heißt der Rotmilan auch "Gabelweihe". Den Namen verdankt er seinem auffälligsten Merkmal: Einem langen rostroten, tief gegabelten Schwanz.

 

Der Rotmilan gehört zur Familie der Accipitridae (Habichtartige). Er ist damit unmittelbar mit den Bussarden, den Weihen, dem Habicht, dem Sperber, den Adlern und sogar den Altweltgeiern verwandt.

Sein Vorkommen ist fast ausschließlich auf Europa beschränkt, allein Deutschland beherbergt ca. 60 % der Weltpopulation, und in einigen Gebieten gehen die Bestände dramatisch zurück. Mit der Ausräumung der Landschaft und Intensivierung der Landnutzung verringert sich das Nahrungsangebot des Rotmilans. Der Einsatz für eine reich strukturierte Kulturlandschaft ist die beste Grundlage zum Erhalt dieser Art.

Nächste Seite