Das
Tierportrait
- Der Rotmilan
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Lebensweise
Anders als beispielsweise
der Mäusebussard, der von einem Ansitz aus jagt, erspäht der Rotmilan
seine Beute aus der Luft: er überfliegt die offene Kulturlandschaft -
einschließlich der Dörfer und Städte - um Nahrung zu finden. Er unternimmt
weite Nahrungsflüge - über 12 km kann er sich dabei von seinem Horst entfernen.
Das Hauptbeutetier
des Rotmilans war in den fruchtbaren Bördelandschaften (z.B. Magdeburger
Börde) über viele Jahrzehnte der Feldhamster. Wo es ausreichend Feldhamster
gab, da gab es auch viele Rotmilane. Nun droht der Feldhamster von unseren
Feldern ganz zu verschwinden. Als
"Schadnager" wurde er früher intensiv bekämpft.
In Gebieten, in denen
der Rotmilan sehr häufig vorkommt ( z.B. in der Magdeburger Börde), verteidigt
der Rotmilan nur die Umgebung unmittelbar zu seinem Horst, nicht jedoch
sein Jagdrevier. Dadurch können Nahrungsquellen von den Rotmilanen gemeinsam
genutzt werden. Der Rotmilan profitiert davon, da er sich nicht mit mühevollen
innerartlichen Territorialkämpfen abgibt, sondern die Nahrungsquellen
so nutzt wie sie sich anbieten.
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