Das
Tierportrait
- Schnecken
Vorige
Seite - Nächste
Seite
Frage
8):
So, und nun zur letzten Frage nach dem Teich oder sonstigen Wasserstellen
im Garten. Den Anfang machen wieder die glücklichen Gärtner ohne Schnecken:
Einer der 8 Befragten hatte weder Teich noch Wasserstellen im Garten,
1x hatte der Nachbar einen Teich, 2x war ein eigener Teich vorhanden und
4 berichteten von kleineren Wasserstellen im Garten, manchmal bis zu 3
Stück pro Garten. Von den Gärtnern mit besonders vielen Schnecken hatten
10 (von 20) keinen Teich im Garten, bei dreien hatte der Nachbar jedoch
einen Teich, in 5 Gärten gab es einen eigenen Teich, einer davon war 60
m2 groß, zwei wurden aber erst im Jahr 2000 angelegt. 3 Kleinere Wasserstellen
wurden erwähnt, außerdem führte durch einen der Gärten ein feuchter Graben.
Fazit: Es ist natürlich schwierig, hier Rückschlüsse zu ziehen,
aber die Zahlen scheinen anzudeuten, dass ein Teich zumindest in Bezug
auf Schnecken nicht schaden kann. Bei den Schneckenlosen gab es nur einmal
überhaupt keine Wasserstelle im Garten, bei den Schneckengeplagten waren
das mindestens 6, da einige zu dieser Frage gar keine Angabe gemacht haben.
Auch kleinere Wasserstellen waren prozentual in den schneckenfreien Gärten
mehr vertreten, also kann man als Ergebnis dieser letzten Frage doch feststellen,
dass Teiche und Wasserstellen in den Gärten mit weniger Schnecken (diese
begrenzte Auswahl betreffend) in größerer Anzahl vorhanden sind. Es ist
jedoch insgesamt ein Trend zu mehr Wasser im Garten zu beobachten, da
die Anzahl der Gartenteiche weiter ansteigt .
Das Resultat dieser
Umfrage könnte natürlich reiner Zufall sein und es sollte jeder für sich
entscheiden, wie dieses Ergebnis, und auch die Ergebnisse der anderen
Fragen einzuschätzen sind. Die relativ kleine Anzahl der befragten Personen
ist sicherlich noch nicht ausreichend repräsentativ, um diese Auswertung
als Fakt hinzustellen. Ich persönlich habe aber doch einige Schlüsse daraus
gezogen und war von einigen Ergebnissen sehr überrascht. Für mich und
meinen Garten bedeutet das konkret, dass ich weiterhin mulchen werde,
jedoch mit Rindenmulch vorsichtig sein werde, ihn zumindest im Auge behalte,
in den nächsten Tagen einen kleinen Teich in meinem Schrebergarten anlegen
und auf jeglichen Dünger, sowie Gift (Schneckenkorn ist auch Gift!) verzichten
werde. Ich kann mir das getrost leisten, da der Boden meines Schrebergartens
sehr ausgeruht war, außerdem durch die dicken Mulchschichten genügend
Humus gebildet wird, so dass der Boden ausreichend mit Nährstoffen versorgt
ist. Vielleicht lasse ich mir auch noch eine LKW-Ladung Sand bringen,
damit ich damit besonders gefährdete Kulturen vor den Schnecken schützen
kann und so nach und nach würde mein Boden sandhaltiger werden, womit
ich die Schnecken sicherlich ärgern könnte.
Interessant fand ich auch die Angaben von Gertraud und Lolli, die beide
viele Schnecken im Garten haben, aber gleichzeitig auch berichten, dass
diese keinen großen Schaden anrichten. So ähnlich ging es mir auch in
meinem ersten Schrebergartenjahr 2000. Über das zweite Jahr kann ich ja
noch keine Angaben machen. Das muss ich also in Ruhe abwarten und ich
muss sagen, ich sehe dem neuen Gartenjahr, trotz Schnecken, ganz gelassen
entgegen.
Ich hoffe , ihr konntet etwas mit dieser Auswertung anfangen. Wenn jemand
eine Idee hat, welche Fragen man noch zur Klärung des Schneckenproblems
stellen könnte, nur raus damit. Ich habe ja jetzt schon ein bisschen Übung
und könnte bei Interesse noch eine Umfrage starten.
Bei Allen, die mitgemacht
haben, möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bedanken.
und darf allen Lesern mein 2007 erschienenes Buch "Schneckenalarm" mit über 60 urkomischen Cartoons von Renate Alf empfehlen;-)
Vorige
Seite - Nächste
Seite
|