Das Tierportrait im Mai - Die Schwalbe

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"Maria Verkündigung (25.3.) kommen die Schwalben wiederum"
So oder ähnlich lauten einige Sprüche über die Rückkehr der Schwalben aus ihren Winterquartieren. Sind die Schwalben erst wieder da, wissen wir, dass nun auch bald der Sommer kommen wird.

Hier bei uns kennen wir die Rauch-, die Mehl-, die Ufer- und die Felsenschwalbe (nur in wenigen Paaren in den Alpen brütend).
 

Die Rauchschwalbe
Die Rauchschwalbe (Hirundo rustica)

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Die Rauchschwalbe kommt besonders häufig in ländlichen Gegenden vor, da sie im Inneren von Gebäuden (Ställen und Scheunen) brütet. Sie baut ihr Nest auf einer festen Unterlage an einer senkrechten Wand, was in alten Ställen durch an der Wand verlaufende Querbalken ja oft gegeben ist bzw. war. In modernen, landwirtschaftlich genutzten Gebäuden dagegen muss eine Konsole unter der Decke u.U. erst noch angebracht und ein Fenster Tag und Nacht offengelassen werden. Würde das heute überall wie selbstverständlich so praktiziert, könnten sich die Bestände, die in den letzten Jahren besorgniserregend zurückgegangen sind, vielleicht wieder erholen!

Aussehen: Oberseite und Brustband metallisch blauschwarz, Stirn und Kehle rotbraun, Unterseite rahmfarben. Auffallend sind die langen Schwanzspieße, wodurch man sie auch noch im schnellen Flug von der Mehlschwalbe unterscheiden kann.
Stimme: ein helles "wid wid"; bei Gefahr durchdringend und sehr hell "zidit", auch mehrfach gereiht. Wohlklingender Gesang, zwitschernd und schwätzend mit schnurrendem Schlussteil.
Nahrung: Über Grünland jagt die Rauchschwalbe nach fliegenden Kleininsekten, bei schlechtem Wetter oft bodennah oder knapp über Wasserflächen. Man trifft sie im Gebirge bis in die Almenregion an.
Brut: In das napfförmige Nest legt sie 3-6 Eier, die in 12-18 Tagen ausgebrütet werden. Weitere 18-23 Tage dauert es, bis die Jungen dann ausfliegen. 2 Jahresbruten sind häufig.
Im Oktober dann flieg die Rauchschwalbe wieder in die Winterquartiere. Ihre Reise geht bis ins tropische Westafrika oder ins Kongobecken.

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