Bauernregeln für den Mai

Regnet's am ersten Maientag, viel Früchte man erwarten mag

Auf Philippi und Jakobi(3.) Regen,folget sicherer Erntesegen

Der Florian(4.), der Florian, oft noch 'nen Schneehut setzen kann

Wenn im Mai die Bienen schwärmen, sollte man vor Freude lärmen

Mai warm und trocken, macht alles Wachstum stocken

Der heilige Mamerz(11.) hat von Eis ein Herz

Mamertus(11.), Pankratius(12.), Servatius(13.) bringen oft Kälte und Verdruss

Die drei 'Azius' (s.o.) sind strenge Herrn, sie ärgern den Gärtner und Winzer gern

Vor Servati (13.) kein Sommer, nach Servati kein Frost

Sophia (15.) man die Kalte nennt, weil sie gern kaltes Wetter bringt

Vor Nachtfrost bist du sicher nicht, bis dass Sophie vorüber ist.

Ein rechter Mai fürwahr, das ist der Schlüssel zum ganzen Jahr

Wenn im Mai die Wachteln schlagen, künden sie von Regentagen

Ist der Mai recht heiß und trocken, kriegt der Bauer kleine Brocken;
ist er aber feucht und kühl, dann gibt's Frucht und Futter viel

Fliegen die Schwalben in den Höh'n, kommt ein Wetter, das ist schön

Je wärmer der Mai, desto nässer und kälter der Juni

Wie das Wetter am Himmelfahrtstag, so auch der ganze Herbst sein mag

Wie sich's an St. Urban verhält, so ist's noch zwanzig Tag' bestellt

Donnert's im Mai, gibt es allemal ein fruchtbar Jahr

Auf Petronellentag (31.) Regen wird sich der Hafer legen

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