Mit Töpfen und Schüsseln eine Keramikschale gestalten
Nach Wunsch kann die Schale nun noch verziert werden. Im gezeigten Beispiel wurde der Abdruck eines Schneckenhauses sorgfältig auf den Schalenboden aufmodelliert, wozu der Ton rund um das Schneckenhaus - wie schon bei den Nahtstellen beschrieben- eingekerbt, die Vertiefungen mit Tonmasse wieder aufgefüllt und sorgfältig geglättet wird.
Damit beim Brennen heiße Luft (aus dem ausgehöhlten Schneckenhaus) entweichen kann, wird außerdem von unten ein Loch in die Schale gestochen, und zwar exakt unter dem aufgesetzten Schneckenhaus.
Dieses Schneckenhaus wurde in einer einfachen Seifenform abgeformt und im Inneren etwas ausgehöhlt
Die Innenseite der Schale wird nun noch einmal gründlich geglättet und modelliert, bis ein ansprechendes Ergebnis entsteht.
Bei der Gestaltung von sehr großen Schüsseln sollte man den Ton nun einige Stunden antrocknen lassen, damit sich die Schale bei der Entnahme nicht mehr so leicht verformen kann. Diese Trockenzeit darf allerdings auch nicht zu lang ausfallen, da der Ton noch so weich und flexibel sein muss, dass auch die Außenseite der Schale modelliert werden kann.
entnommen aus dem Buch: "Töpfern - Modellieren und gestalten mit Ton", von Sofie Meys/Dieter Baumann, Leopold Stocker Verlag
Buchtipp: "Deko aus Beton", von Sofie Meys, Leopold Stocker Verlag (hier wird auch beschrieben, wie Tröge in Stein-Optik auf alt getrimmt werden!)