Eine ganz besondere Heckenart, die ich hier auf gar keinen Fall unerwähnt lassen will, ist die sogenannte ‚Benjes-Hecke'. |
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Foto: Reinhard Witt |
Die Anlage einer solchen Hecke ist denkbar einfach: Auf einem vorgesehenen Geländestreifen wird eine mindestens vier Meter breite und etwa anderthalb Meter hohe Getrüppbarriere von beliebiger Länge errichtet - weiter nichts!! Diese Gestrüppbarriere ist sogleich Lebensraum zahlreicher Tiere, vor allem von Vögeln, mit deren Kot die Samen der späteren Heckensträucher in das Gestrüpp gelangen. |
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Die Wahrscheinlichkeit, dass einige davon bis auf den Boden der Hecke gelangen und dort keimen, wird mit jedem Regen größer. Für Bodenbrüter ist die Benjes-Hecke von Anfang an das Paradies schlechthin. Die Busch- und Baumbrüter müssen allerdings noch etwas Geduld haben, bis eine große Hecke mit einzelnen herausragenden Bäumen entstanden ist. Ganz von alleine! Das Schwierigste bei derartigen Projekten dürfte wohl der Formalkram sein. Bürgermeister, Landwirte ... müssen informiert bzw. erst mal überzeugt werden. Baumschnitt muss organisiert werden und jede Menge Helfer! Wenn ich genügend Mitstreiter hätte, würde ich meine Hilfe gleich an dieser Stelle zusagen!!! Ich kann mir kaum eine befriedigendere Tätigkeit vorstellen!
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