Über den Gartenzaun geschaut : Aus den 30er Jahren - ein neuer Garten entsteht!

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Der Blick von der Terrasse auf der Rückseite des Hauses offenbart eindrucksvoll, dass hier riesige Fichten und eine gigantische Nordmanntanne kaum Licht hindurchlassen. Für mich als Baumfreund ein richtiges Dilemma, nun über Tod und Leben der Bäume entscheiden zu müssen. Die riesige Nordmanntanne (links im Bild) hat einen Umfang von 3,60 m und ist hiermit eine ziemliche Seltenheit in Deutschland, da Nordmanntannen erst etwa ab 1825 in Mitteleuropa nachgewiesen sind und die Tanne laut Tabelle schon in etwa dieses Alter haben müsste.
Im Hintergrund hinter dem Zaun zu sehen ist der große Natursee des Nachbarn. In früheren Zeiten gehörten zum Haus dieser und zwei weitere große Fischteiche, doch wurde das Grundstück später aufgeteilt, so dass sich auf unserem Grund nun leider kein See mehr befindet, aber immerhin genießen wir zum Teil noch den wundervollen Ausblick aufs Wasser ..

Siehe auch:
"Eine Reise in die Vergangenheit - Eine Wahnbachtalsperrenwanderung"

 
  Wie man sieht ist die alte Nordmanntanne nicht nur dick sondern auch sehr hoch. Sie ragt weit über die Häuser des Ortes heraus und vorerst soll dies auch so bleiben. Ein Bekannter, der uns versprach, bei den Fällungen behilflich zu sein, kapitulierte auch vor dem Ausmaß des Baumgiganten. Doch gab dies nicht den Ausschlag, den Baum am Leben zu lassen. Vielmehr der Respekt vor dieser enormen Wuchsleistung. In den nächsten Wochen wollen wir im Bürgeramt vorsprechen und nachfragen, ob man den Baum ev. auch als Naturdenkmal eintragen lassen kann. Damit wäre der Koloss immerhin automatisch gut versichert...
Zu fällen gibt es auf dem Grundstück immer noch eniges. Es wachsen dort immerhin etwa 13 große Fichten und weitere sehr große Koniferen. Schaut man sich das Ganze aus der Luft bei Google-Earth an, sieht man nur Wald. Von einem Haus ist hier nichts zu sehen.
 

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